Beschreibung
Bei Sören Kierkegaard (1813 – 1855) bekommt der Begriff « Existenz » eine neue Bedeutung. Der dänische Philosoph spricht nämlich von den Menschen als Existierenden, vom Existieren des konkreten, einzelnen Menschen, von der Not des Existierenden. Existenz bezeichnet also die besondere Seinsweise des Menschen.
Martin Heidegger nennt die menschliche Seinweise « Dasein ». Was über das Dasein ausgesagt werden kann, sind nicht etwa Eigenschaften, wie wir sie vorhandenen Dingen zuschreiben, sondern « je ihm mögliche Weisen zu sein und nur das ».
Bei Jean-Paul Sartre gibt es die Aussage, « dass der Mensch erst existiert, auf sich trifft, in die Welt eintritt, und sich erst dann definiert… der Mensch ist nichts anderes als das, wozu er sich macht. »
In meinem Vortrag versuche ich zu zeigen, welche fundamentalen Einsichten über menschliche Existenz diese und weitere Philosophen und Philosophinnen formuliert haben und warum diese Einsichten gerade für unsere heutige Situation relevant sind.
In einem zweiten Schritt wollen wir gemeinsam prüfen, ob diese Aussagen zu unseren eigenen Erfahrungen passen. Wie verstehen wir menschliche Existenz, wenn wir über unsere eigene Lebensgeschichte nachdenken?
Referent
Willi Fillinger
Willi Fillinger
führt seit 1995 die philosophische Praxis „kopfvoran“ in Zürich
1992-2006 Weiterbildungsberater im Arbeitsamt Zürich
1985-90 Delegierter des IKRK in den Philippinen, in Mosambik und in Peru
1976-85 Unterricht an Gymnasien und Berufsschulen
1969-77 Studium Philosophie und Geschichte in Zürich und Heidelberg
1948 geboren in Solothurn
Infos
Ort: kopfvoran, Philosophische Praxis, Zurlindenstrasse 191, 8003 Zürich
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: frei
Kontakt: Veranstaltung hat bereits stattgefunden